Sonntag, Februar 18, 2007

Berlin, Skifahren, Fruehling... continued...

Ja, also noch mal zu den Leuten hier. Ich dachte ja eigentlich die ganze Zeit, mein "Problem" waere, dass ich zu zu vielen Grossgruppenveranstaltungen gehe und deshalb oft die Tiefe in den Beziehungen fehlt. Aber vielleicht ist das gar nicht das Hauptursache. Mir ist jetzt aufgegangen, dass es hier in der JRC-"Blase" einfach zu viele nette Menschen gibt. Normalerweise findet man an einem neuen Ort immer nur ein paar Leute (wenn man Glueck hat), mit denen man auf einer Wellenlaenge ist. Und auf die/mit denen laesst man sich dann ein und es wird (wenn man wieder Glueck hat) eine Freundschaft draus. Aber hier sind einfach sehr viele aehnlich getaktete Menschen in einer aehnlichen Situation (in einem neuen Land mit neuer Sprache, und das meist nur auf Zeit), und man findet sehr sehr leicht Menschen, mit denen man gut auskommt. Mit dem Effekt, dass man von Gruppe (Clique?) zu Gruppe driftet, mal mit ein paar Leuten hier was macht, dann mit ein paar Leute da was, je nachdem, welcher Freizeitaktivitaet (auch da gibt's hier ja ein Ueberangebot) man gerade verfallen ist.

Eieiei, ich habe schon Luxusprobleme, was?? Und schlimm ist das alles natuerlich auch nicht. - ich fuehle mich hier schon ganz wohl. Sind nur so Gedanken, die mir hier gerade so durch den Kopf gehen...

Was war denn noch so? Viel Skifahren (obwohl leider natuerlich ueberall ziemlich wenig Schnee liegt): mit dem Skiclub nach Pila, ein Tiefschneekurs mit dem Alpenverein Novara (4 Sonntage - immer um 6h aufstehen und um 18h30 erst wieder zurueck und dann - so wie jetzt gerade - ziemlich platt. Aber sehr sehr schoen!!), ein Wochenende in Andermatt mit Carsten (eigentlich wollte ich mich ja mit Alex treffen, aber der ist leider kurz vorher krank geworden, und Carsten ist coolerweise sehr spontan eingesprungen - auch das sehr schoen!).

Dann viel Deutsches Semester: da vor allem die sich ziemlich zaeh gestaltende Vorbereitung des Il Giorno Verde. Das hat mich in den letzten Wochen ziemlich gestresst, weil sich immer weniger Leute engagieren, noch nicht so richtig viel an Programm steht, wir aber nur noch 4 Wochen Zeit haben. In manchen Momenten haette ich den ganzen Kram am liebsten einfach hingeschmissen. Aber so langsam kriegen wir endlich mal positive Rueckmeldungen, und vielleicht wird doch noch alles gut...

Wettermaessig ist's hier ziemlich fruehlingshaft. Die Kroenung war ein Tag mit Foehn Ende Januar (als in Deutschland der grosse Sturm getobt hat). Da waren's hier auch abends um 18h noch 23 Grad, und wir haben an diesem "lauen Sommerabend" ein kuehles Feierabend-Bier im Freien zu uns genommen!

Wohnungen habe ich keine mehr angeschaut. Steht aber noch auf meiner To do-Liste. Vielleicht ja eine (Haus-)WG... Aber nachdem ich gestern Vicky und Stefano (deren Wohnung ich so gerne gehabt haette) beim Umzug geholfen habe, bin ich mir gar nicht mehr so sicher, dass ich mir das ueberhaupt antun moechte...

Donnerstag, Februar 15, 2007

Berlin, Skifahren, Fruehling...

Sitze gerade auf der Couch und warte auf Erika und Nadine, die mich zum Spieleabend bei Andy und Brechje abholen wollen. Das dauert noch ein bisschen und so kann ich mal wieder ein bisschen was hier rein schreiben. Ist ja wahrlich genug passiert in den letzten Wochen... Hier das wichtigste in Kurzform:

Ich war im Januar ziemlich viel in Deutschland. Erst bei Petra in Giessen (nach einem Projekttreffen in Karlsruhe), dann bei Uli in Berlin. Beides sehr schoen! In Giessen habe ich viel mit Zeit mit meinen "Mitbewohnerinnen" (die Maedels haben mich letztes Jahr zum Ehren-WG-Mitglied ernannt) verbracht. Berlin war noch etwas ereignisreicher - so ein richtig tolles Hauptstadt-Wochenende mit allem was so dazu gehoert: Brunchen, Shoppen, Kino (in einem alternativen Hinterhof-Club), Doener um halb 2, tanzen bis morgens um halb 7 (und das ohne den sonst immer einsetzenden Muedigkeitsschub). :-)

Durch das viele Umherreisen bin ich aber gar so richtig hier angekommen. Mir ist durch die viele "Quality Time" mit guten Freunden zuhause erst mal so richtig klar geworden, dass viele meiner Bekanntschaften hier doch (noch) eher oberflaechlich und ein bisschen beliebig sind.

Und jetzt hat Nadine angerufen, und ich muss mich auf den Weg machen. Spaeter mehr...