Entdeckungstouren

Gestern abend habe ich mal wieder versucht, hier tanzen zu gehen, zusammen mit Silvia. Dieses Mal waren wir auf einen Tipp von Barbara hin im "Delight" in Varese. Vorher waren wir noch in der Stadt was trinken. Da war die Hoelle los, was mich ziemlich ueberrascht hat. Und mir ist klar geworden, dass ich hier noch nie am Wochenende "aus" war. Witzig - was habe ich denn die 70-80 Samstagabende gemacht, die ich jetzt hier bin? Wahrscheinlich vom Wandern erholt oder sonst irgendwo unterwegs gewesen... Die Disko (direkt am Lago di Varese) war dann (wie beim letzten Mal) ganz spannend zum Gucken (es war draussen, es gab grosse Ledersofa-Inseln und sehr viele aufgedonnerte Menschen), aber die Musik nicht wirklich zum Tanzen. Vielleicht probieren wir's demnaechst doch mal in Mailand - es muss doch auch hier etwas "alternativere" Clubs geben...

Heute habe ich dann auf Rad-Erkundungstour. Es gibt seit ein paar Monaten - auf eine Initiative der lokalen Agenda 21 hin - einen Wander-Weg zwischen Laveno und Sesto Calende, den "Sentiero del Verbano". Dessen Schilder tauchen immer mal wieder an der Strasse auf, den Verlauf des Wegs kennt aber niemand so genau. Und ausser dieser phantastische Karte gibt's dazu auch keine Infos im Netz. Also habe ich mich auf die Suche gemacht.

Die Strecke ist ziemlich schoen und sehr abwechslungsreich. Es geht ueber Wiesen, durch Waelder, ab und zu mal durch kleine Oertchen, an an (Mais)Feldern und einigen Straenden vorbei, immer mal wieder tolle Blicke auf den See und die Berge. Da kriegt man wirklich einen schoenen Eindruck von der Gegend hier. Ueberraschend gut ausgeschildert war's auch (nur 1-2 mal verfahren) und auch mit dem Fahrrad (ein Mountain Bike sollte's aber schon sein) groesstenteils gut machbar. Einen Platten habe ich mir dann aber doch geholt... :-( Und aus der kurzen Tour (ich wollte eigentlich nur bis Ispra) sind dann doch 4 Stunden geworden (bis Taino), und ich bin jetzt ziemlich platt...

Foehn

Es fing mit einem unglaublichen naechlichen Sturm an, und dann war die Luft fast die ganze Woche ueber total klar und trocken - und relativ kuehl, aber bei max. 25 Grad immer noch sehr ertraeglich, auch wenn man abends jetzt schon einen Pulli braucht... ;-) Die Berge waren zum Greifen nah und die Lippen aufgeplatzt. Am Freitag abend konnte ich das noch mal so richtig geniessen - Robert hat mich zum Boetchenfahren eingeladen. Unglaublich schoen!

Am Sa morgen bin ich dann noch mal frueh aufgestanden und zu einer kleinen Wanderung auf den Monte Lema aufgebrochen (wo ich letztes Jahr mit Petra schon mal war - auch damals bei genialem Wetter). Da war's dann leider nicht mehr ganz so klar, aber immer noch ziemlich schoen!

Interessante Verteilung der Nationalitaeten. Beim Anstieg durch den Buchenwald unterhalb des Gipfels ausschliesslich pilz-suchende Italiener (von jung bis alt), auf dem Gipfel fast ausschliesslich Schweizer, vor allem deutsch-sprachige (vielleicht waren die Tessiner auch beim Pilzesuchen...).

Cima della Laurasca (Val Grande)

Am Sonntag waren Carsten und ich dann in Val Grande wandern.

Und haben - unglaublicher Zufall aus der JRC-Blase) am Abzweig in das Tal, in dem wir losgelaufen sind, Pilar, Alberto und Marc getroffen, die dieselbe Wanderung machen wollten (am Abend vorher meinte Pilar noch im Spass: "See you in Val Grande tomorrow" - wohlgemerkt ohne dass wir wussten, wo/wann genau wir am Tag darauf wandern gehen wollten). Also sind wir - zumindest bis kurz vorm Gipfel - zusammen gelaufen.


Das Wetter war ganz spannend - Sonne und Wolken und jenseits des Grats (zum Herzen des Val Grande hin) eine weisse Nebelwand. Leider also keine so tollen Ausblicke.

Aber trotzdem eine sehr sehr schoene, weil abwechslungsreiche und am Ende gar nicht so unanstrengende Wanderung. Und ein bisschen am Grat entlang klettern mussten wir auch wieder! :-)

Zurueck durchs auch sehr spektakulaere Cento Valli nach Locarno, wo ich zum ersten Mal war (auch das schien sehr nett - richtig urban!) und Carsten den Zug nach Luzern genommen hat.


Sehr sportliches und sehr schoenes Wochenende!

Wasserball

Jede Woche mal eine neue Sportart (wieder) ausprobieren! Am Samstag habe ich mit Carsten (der am Wochenende zu Besuch war) beim Sommerfest des JRC-Schwimmclubs Wasserball (engl. - wieso auch immer - water polo) gespielt. Sehr lustig! Aber abartig anstrengend - ich hatte den Wadenkrampf meines Lebens - ich merke den jetzt nach 2 Tagen immer noch!